Zehn Jahre TANDEM Mentoring-Programme
Jubiläums-Symposium zum Thema Gender Gap
TANDEM Mentoring-Programme der RWTH Aachen feiern zehnjähriges Bestehen
Anlässlich der zehnjährigen Jubiläumsfeier der TANDEM Mentoring-Programme in der Medizin hat die Medizinische Fakultät der RWTH Aachen am 18.11.2016 ein Symposium zum Thema „Gender Gap in der Hochschulmedizin!?“ veranstaltet, um sich mit der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen an der Hochschule auseinanderzusetzen. Auch Daniela Jansen, Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation des Landtages NRW, war gekommen, um ein Grußwort zu sprechen.
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist eine zentrale Aufgabe der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen. Um langfristig den Frauenanteil in den Führungspositionen der Hochschulmedizin zu erhöhen, ist die Medizinische Fakultät vor zehn Jahren mit TANDEMplusMED gestartet – dem Mentoring-Programm zur Karriereförderung von Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur.
Im Laufe der Jahre sind zwei weitere Programme hinzugekommen: TANDEMmed für Studentinnen nach der Ärztlichen Basisprüfung und TANDEMpeerMED, das auch Männer in den ersten wissenschaftlichen Berufsjahren fördert.
„In den vergangenen zehn Jahren konnte die Fakultät insgesamt über 300 Personen, davon 283 Frauen und 19 Männer, bei ihrer Berufsorientierung und Karriereentwicklung unterstützen“, fasst Dr. Henrike Wolf, Projektleitung der Mentoring-Programme, zusammen.
Wichtiger Beitrag zur Förderung des weiblichen Wissenschaftsnachwuchses
Den Vorträgen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland waren empirische Studienergebnisse zugrunde gelegt, die Impulse und Handlungsanregungen für bereits bestehende und neue Maßnahmen einer geschlechtergerechten Nachwuchsförderung an der Medizinischen Fakultät und darüber hinaus lieferten.
Daniela Jansen, Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation des Landtages NRW, wies in ihrem Grußwort auf die Bedeutung der Mentoring-Programme hin: „Mentoring-Programme, die sich speziell an den weiblichen Wissenschaftsnachwuchs wenden, wirken dem Phänomen, dass der Anteil von Frauen trotz ihrer hohen Qualifikationen mit steigenden Hierarchiestufen kontinuierlich sinkt, entgegen. Die RWTH Tandem-Mentoring-Programme und speziell die Mentoring-Programme der Medizinischen Fakultät leisten hier einen entscheidenden Beitrag, den ich sehr begrüße.“
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Stefan Uhlig, Dekan der Medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied der Uniklinik RWTH Aachen, betonte: „Auch wenn wir in den letzten Jahren zahlreiche gleichstellungspolitische Maßnahmen initiiert und ausgebaut haben – von den TANDEM Mentoring-Programmen, über die Habilitationsstipendien und -zuschüsse, der KidsBox, dem mobilen Eltern-Kind-Zimmer bis hin zur Notfallkinderbetreuung – gibt es weiterhin viel zu tun. Es ist unser Ziel, dass viele unserer Studentinnen und unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen in Führungspositionen Verantwortung übernehmen.“