Forschungsschwerpunkte

 

Lehrstuhl für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie

Osteoporotische Frakturen und Alterstrauma

Aufgrund der demographischen Entwicklung liegt ein wichtiger Forschungsschwerpunkt im Bereich der Erforschung osteoporotischer Frakturen. In diesem Zusammenhang werden im Sinne der Versorgungsforschung Studien sowohl zur Sturzerfoschung und - Prophylaxe (Entwicklung des „Aachener Sturzpasses“) als auch zu Besonderheiten der osteosynthetischen Versorgung (z.B. zementaugmentierte Techniken) durchgeführt. Hierzu existieren in Kooperation mit der Anatomie und der Abteilung für Mechanik der RWTH Projekte, die im Tierexperiment osteoporotische Veränderungen untersuchen und Analysen zur Stabilität von Implantaten an Extremitäten und Wirbelsäule durchgeführen. Weiterhin existieren Untersuchungen zur Optimierung der postoperativen Behandlung nach Altersfrakturen.

Tele – Rehabilitation

Im Rahmen eines vom Land NRW finanzierten Projektes zur Tele-Rehabilitation wurde ein Verfahren entwickelt, um die Behandlung zwischen Akutklinik und Rehabilitationseinrichtung zu vernetzen und einen reibungslosen Behandlungsablauf des geriatrischen Patienten zu gewährleisten. Hierzu wird eine Telemedizin – basierte Evaluation der Nachbehandlung von geriatrischen Patienten nach der Aktuphase durchgeführt. Ebenso ist Univ.-Prof. Dr. Pape federführend an der Entwicklung des Zertifizierungsverfahrens alterstraumatologischer Zentren beteiligt.

Polytrauma

Univ.-Prof. Dr. Pape leitet eine internationale Arbeitsgruppe, deren Ziel es ist, eine allgemein gültige und international einheitliche Definition des „Polytrauma“ zu realisieren. In diesem Zusammenhang wird auf EU Ebene eine neue Definition anhand evidenzbasierter Kriterien entwickelt.

Evaluation Deutsches Traumaregister

Bei Vorliegen bestimmter Verletzungsmuster (z.B. schweres Thoraxtrauma) oder einer instabilen hämodynamischen Situation ist es im Sinne der Vermeidung von Organkomplikationen sinnvoll, das initiale Operationstrauma auf ein Mindestmaß zu reduzieren und lediglich eine temporäre externe Fixation von Frakturen durchzuführen („Damage Control Orthopaedics“, DCO). In Kooperation mit dem Traumaregister der DGU ist es das Ziel laufender Studien, anhand von physiologischen, inflammatorischen und laborchemischen Parametern die möglichst frühzeitige Identifizierung derjenigen Patienten zu gewährleisten, die besonders von der DCO-Strategie profitieren könnten.

Langzeit Nachuntersuchung von Schwerverletzten

In Nachuntersuchungsstudien wird die individuelle und sozioökonomische Bedeutung des Polytraumas im Langzeitverlauf untersucht. Weiterhin konnte sowohl der Einfluss spezifischer Verletzungen als auch die gegenseitige Beeinflussung verschiedener Verletzungen herausgearbeitet werden.

Univ.-Prof. Dr. Frank Hildebrand

Posttraumatische Entzündungsreaktion:

Einen Forschungsschwerpunkt von Univ.-Prof. Dr. Frank Hildebrand stellen Untersuchungen zur Entzündungsreaktion nach Polytrauma dar. In diesem Zusammenhang wird in klinischen Studien die prognostische Bedeutung von inflammatorischen Mediatoren für die Entwicklung posttraumatischer Komplikationen untersucht. In weiteren klinischen Studien wird der Bedeutung spezifischer Einflussfaktoren (Alter, Geschlecht, genetische Polymorphismen) und verschiedener operativer Behandlungsstrategien auf den klinischen Verlauf und die Entzündungsreaktion nach schwerem Trauma nachgegangen. In experimentellen Studien werden im Groß- und Kleintiermodell Untersuchungen zur Pathophysiologie und zur protektiven Modulation der posttraumatischen Entzündungsreaktion durchgeführt. So wurde im Grosstier ein Langzeitmodell entwickelt.

Frakturheilung nach Polytrauma:

In einem weiteren Forschungsschwerpunkt wird in klinischen Studien die Frakturheilung insbesondere beim polytraumatisierten Patienten untersucht. Hier konnte gezeigt werden, dass neben den bekannten Risikofaktoren (offene Fraktur, Nikotinabusus, Diabetes mellitus) ebenso genetische Polymorphismen für die Entwicklung posttraumatischer Komplikationen und die Entstehung von Pseudarthrosen nach Frakturen langer Röhrenknochen eine Rolle spielen. In Nachuntersuchungsstudien konnte weiterhin die individuelle und sozioökonomische Bedeutung einer verzögerten Frakturheilung nachgewiesen werden.

In experimentellen Studien zur Frakturheilung wird die Assoziation zwischen der lokalen Entzündungsreaktion nach Frakturen der langen Röhrenknochen und der systemischen Immunreaktion untersucht. In diesem Zusammenhang wird analysiert, ob eine gesteigerte systemische Entzündung zu einer Beeinflussung der Frakturheilung führt. Weiterhin wird einem möglichen Einfluss der primären operativen Versorgungsstrategie (z.B. externe Fixation vs. Osteosynthese mit Marknagel) auf diese Assoziation zwischen lokaler und systemischer Inflammation nachgegangen.

Frakturen des proximalen Femurs und des Azetabulums:

In Vorarbeiten wurde die signifikante Bedeutung sowohl des Operationszeitpunktes als auch des -verfahrens für das Mortalitätsrisiko von Patienten mit isolierter medialer Schenkelhalsfraktur nachgewiesen. Ebenso wurden Risikofaktoren für das mechanische Versagen proximaler Femurfrakturen identifiziert. Aufgrund dieser Parameter soll ein Outcome-Score entwickelt werden, anhand dessen die frühe Identifizierung von Risikopatienten für ein Versagen der durchgeführten Osteosynthese ermöglicht werden soll. In weiteren Studien wird der Einfluss des Frakturtyps nach Azetabulumfraktur auf die Entwicklung einer posttraumatischen Arthrose untersucht.

 

Lehrstuhl für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie

Osteoporotische Frakturen und Alterstrauma

Aufgrund der demographischen Entwicklung liegt ein wichtiger Forschungsschwerpunkt im Bereich der Erforschung osteoporotischer Frakturen. In diesem Zusammenhang werden im Sinne der Versorgungsforschung Studien sowohl zur Sturzerfoschung und - Prophylaxe (Entwicklung des „Aachener Sturzpasses“) als auch zu Besonderheiten der osteosynthetischen Versorgung (z.B. zementaugmentierte Techniken) durchgeführt. Hierzu existieren in Kooperation mit der Anatomie und der Abteilung für Mechanik der RWTH Projekte, die im Tierexperiment osteoporotische Veränderungen untersuchen und Analysen zur Stabilität von Implantaten an Extremitäten und Wirbelsäule durchgeführen. Weiterhin existieren Untersuchungen zur Optimierung der postoperativen Behandlung nach Altersfrakturen.

Tele – Rehabilitation

Im Rahmen eines vom Land NRW finanzierten Projektes zur Tele-Rehabilitation wurde ein Verfahren entwickelt, um die Behandlung zwischen Akutklinik und Rehabilitationseinrichtung zu vernetzen und einen reibungslosen Behandlungsablauf des geriatrischen Patienten zu gewährleisten. Hierzu wird eine Telemedizin – basierte Evaluation der Nachbehandlung von geriatrischen Patienten nach der Aktuphase durchgeführt. Ebenso ist Univ.-Prof. Dr. Pape federführend an der Entwicklung des Zertifizierungsverfahrens alterstraumatologischer Zentren beteiligt.

Polytrauma

Univ.-Prof. Dr. Pape leitet eine internationale Arbeitsgruppe, deren Ziel es ist, eine allgemein gültige und international einheitliche Definition des „Polytrauma“ zu realisieren. In diesem Zusammenhang wird auf EU Ebene eine neue Definition anhand evidenzbasierter Kriterien entwickelt.

Evaluation Deutsches Traumaregister

Bei Vorliegen bestimmter Verletzungsmuster (z.B. schweres Thoraxtrauma) oder einer instabilen hämodynamischen Situation ist es im Sinne der Vermeidung von Organkomplikationen sinnvoll, das initiale Operationstrauma auf ein Mindestmaß zu reduzieren und lediglich eine temporäre externe Fixation von Frakturen durchzuführen („Damage Control Orthopaedics“, DCO). In Kooperation mit dem Traumaregister der DGU ist es das Ziel laufender Studien, anhand von physiologischen, inflammatorischen und laborchemischen Parametern die möglichst frühzeitige Identifizierung derjenigen Patienten zu gewährleisten, die besonders von der DCO-Strategie profitieren könnten.

Langzeit Nachuntersuchung von Schwerverletzten

In Nachuntersuchungsstudien wird die individuelle und sozioökonomische Bedeutung des Polytraumas im Langzeitverlauf untersucht. Weiterhin konnte sowohl der Einfluss spezifischer Verletzungen als auch die gegenseitige Beeinflussung verschiedener Verletzungen herausgearbeitet werden.

Univ.-Prof. Dr. Frank Hildebrand

Posttraumatische Entzündungsreaktion:

Einen Forschungsschwerpunkt von Univ.-Prof. Dr. Frank Hildebrand stellen Untersuchungen zur Entzündungsreaktion nach Polytrauma dar. In diesem Zusammenhang wird in klinischen Studien die prognostische Bedeutung von inflammatorischen Mediatoren für die Entwicklung posttraumatischer Komplikationen untersucht. In weiteren klinischen Studien wird der Bedeutung spezifischer Einflussfaktoren (Alter, Geschlecht, genetische Polymorphismen) und verschiedener operativer Behandlungsstrategien auf den klinischen Verlauf und die Entzündungsreaktion nach schwerem Trauma nachgegangen. In experimentellen Studien werden im Groß- und Kleintiermodell Untersuchungen zur Pathophysiologie und zur protektiven Modulation der posttraumatischen Entzündungsreaktion durchgeführt. So wurde im Grosstier ein Langzeitmodell entwickelt.

Frakturheilung nach Polytrauma:

In einem weiteren Forschungsschwerpunkt wird in klinischen Studien die Frakturheilung insbesondere beim polytraumatisierten Patienten untersucht. Hier konnte gezeigt werden, dass neben den bekannten Risikofaktoren (offene Fraktur, Nikotinabusus, Diabetes mellitus) ebenso genetische Polymorphismen für die Entwicklung posttraumatischer Komplikationen und die Entstehung von Pseudarthrosen nach Frakturen langer Röhrenknochen eine Rolle spielen. In Nachuntersuchungsstudien konnte weiterhin die individuelle und sozioökonomische Bedeutung einer verzögerten Frakturheilung nachgewiesen werden.

In experimentellen Studien zur Frakturheilung wird die Assoziation zwischen der lokalen Entzündungsreaktion nach Frakturen der langen Röhrenknochen und der systemischen Immunreaktion untersucht. In diesem Zusammenhang wird analysiert, ob eine gesteigerte systemische Entzündung zu einer Beeinflussung der Frakturheilung führt. Weiterhin wird einem möglichen Einfluss der primären operativen Versorgungsstrategie (z.B. externe Fixation vs. Osteosynthese mit Marknagel) auf diese Assoziation zwischen lokaler und systemischer Inflammation nachgegangen.

Frakturen des proximalen Femurs und des Azetabulums:

In Vorarbeiten wurde die signifikante Bedeutung sowohl des Operationszeitpunktes als auch des -verfahrens für das Mortalitätsrisiko von Patienten mit isolierter medialer Schenkelhalsfraktur nachgewiesen. Ebenso wurden Risikofaktoren für das mechanische Versagen proximaler Femurfrakturen identifiziert. Aufgrund dieser Parameter soll ein Outcome-Score entwickelt werden, anhand dessen die frühe Identifizierung von Risikopatienten für ein Versagen der durchgeführten Osteosynthese ermöglicht werden soll. In weiteren Studien wird der Einfluss des Frakturtyps nach Azetabulumfraktur auf die Entwicklung einer posttraumatischen Arthrose untersucht.