Forschungsschwerpunkte

 

Lehrstuhl für Kieferorthopädie

Ermittlung der Tragezeit von herausnehmbaren Apparaturen (Dr. H. Meyer-Gutknecht). Fragestellung des Projektes ist, wie sich Aktivierungsintervall und elektronisch gemessene Tragezeit auf die transversale Erweiterung des Oberkiefers mit herausnehmbaren KFO-Apparaturen auswirken. Dazu wurde die Spaltverbreiterung der Transversaldehnschraube einer Oberkiefer-Plattenapparatur mit integriertem Tragezeitsensor gemessen und die Tragezeiten dokumentiert.

Weiterentwicklungen im Bereich der Kariesdiagnostik haben zu verschiedenen, nicht-invasiven Methoden geführt. Eine davon ist die quantitative lichtinduzierte Fluoreszenzmessung (QLF), eine Methode, die auf der unterschiedlichen Fluoreszenzfähigkeit der Zahnhartsubstanzen basiert und den Mineralverlust bestimmt. Ziel eines Projektes ist die Analyse, ob bzw. welche Korrelation zwischen klinischem Befunden und QLF-Messungen besteht. Werden mit dem QLF subklinische Läsionen aufgedeckt, die bei der klinischen Inspektion nicht diagnostiziert werden? (ZÄ E. Ehrlich). Darüber hinaus werden Demineralisationen, die während einer kieferorthopädischen Behandlung mittels festsitzender Apparaturen aufgetreten sind, mit einem Infiltranten aus einem niedrig viskösen Kunststoff behandelt und klinisch bzw. mit QLF nachuntersucht (Dr. J. Konietzke)

Profilveränderungen nach unterschiedlichen OP-Techniken (Dr. M. Ghassemi). Ziel der Studie ist, die Auswirkungen unterschiedlicher Operationstechniken (bimaxillär, unimaxillär Oberkiefer, unimaxillär Unterkiefer) auf Profil und Hartgewebe von Angle Klasse III-Patienten zu evaluieren. Relevante Weichteilparameter im Fernrömtgenseitenbild sind Nasolabialwinkel und Abstand der Unterlippe zu Ästhetiklinie, als skelettale Parameter dienen SNA- und SNB Winkel.

CAD-CAM-gefertigte Lingualretainer (Dr. P. Schumacher) Die dauerhafte permanente Retention stellt derzeit das Mittel der Wahl dar, um das erreichte orthodontische Behandlungsergebnis zu stabilisieren. In dem geplanten Forschungsvorhaben sollen neuartige mittels CAD/CAM hergestellte Lingualretainer aus Nitinol® auf ihre klinischen und werkstoffwissenschaftlichen Eigenschaften untersucht werden.