Service
Welche Serviceleistungen bietet die FCF an?
- Zugang zu modernen und gut gewarteten Geräten zur FACS-Analyse
- Individuelle Beratung und Hilfestellung bei der Planung durchflusszytometrischer Experimente
- Praktisches Training zur FACS-Analyse an unseren verfügbaren Geräten
- Zellsortierung unter Sicherheitsstufe S1 und S2 als Dienstleistung nach Kundenwunsch
- Zellsortierung von menschlichen Zellen aus Liquor, Blut und Gewebe unter Sicherheitsstufe S2
- Beratung bei der Probenvorbereitung durch Bereitstellung modernster Protokolle für die Zellvorbereitung aus Maus- und Humangewebe und die Zellfärbung
- Zugang zu Antikörpern und anderen Reagenzien, um die Anreicherung der Zielzellen vor der Sortierung, die richtige Kompensation, Lebensfähigkeitsfärbungen und die Kontrolle der Färbespezifität zu ermöglichen
- Beratung bei der Analyse und Interpretation von experimentellen FACS-Daten
- Bereitstellung von Software zur Analyse von FACS-Daten
- Seminare, die über Möglichkeiten, Grundlagen und jüngste Fortschritte in der Durchflusszytometrie informieren
Wer kann die FCF nutzen?
In erster Linie steht die FCF allen Mitgliedern der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen offen. Wissenschaftler anderer Forschungseinrichtungen sind, je nach Auslastung unserer Geräte, ebenfalls willkommen Serviceleistungen der FCF in Anspruch zu nehmen.
Wie können Sie von den Serviceleistungen der FCF profitieren?
Durchflusszytometrie ist die Goldstandard-Technologie zur Aufreinigung und Analyse von Zellen mit komplexen Phänotypen, und der optimierte Einsatz von Durchflusszytometrie kann die Forschung in allen Schwerpunkten der Medizinischen Fakultät entscheidend voranbringen. Technologische Fortschritte im Bereich der Durchflusszytometrie stellen seit Jahren die Weichen für bahnbrechende Entdeckungen in einer Vielzahl von Forschungsfeldern, etwa in der Zellbiologie, Immunologie, Molekularen Medizin und der translationalen Medizin.
FACS basierte Technologien sind komplex und entwickeln sich rasch weiter. Das macht es für einzelne Wissenschaftler/Institute schwer, technisch auf dem neuesten Stand zu sein und die vielfältigen Möglichkeiten der Durchflusszytometrie optimal für das eigene Experiment zu nutzen.
Die FCF ermöglicht über die Grenze einzelner Forschungsdisziplinen hinweg die Nutzung von Durchflusszytometrie basierten Arbeitstechniken an zeitgemäß ausgestatteten und hervorragend gewarteten Geräten.
In der FCF kann Material der Sicherheitsstufe S1 sortiert und analysiert werden. Potentiell infektiöse humane Primärzellen und Materialien, die unter die Sicherheitsstufe S2 fallen, können ebenfalls unter Sicherheitsstufe S2 als Dienstleistung sortiert und analysiert werden.
Auch bei der Planung Ihrer Versuche und der Auswertung der Messdaten bietet die FCF ihre Unterstützung an.
Durchflusszytometrie – Grundlagen und Funktionsweise
Bei der Durchflusszytometrie werden gleichzeitig unterschiedliche Eigenschaften von Partikeln erfasst, die in einem Fluidstrom einzeln den Lichtstrahl eines Lasers passieren.
Die gemessenen Parameter umfassen physikalische Eigenschaften (Partikelgröße und -struktur) sowie die relativen Intensitäten verschiedener Fluororeszenzfarbstoffe. Die so vermessenen Partikel sind häufig eukaryotische Zellen. Es ist jedoch auch möglich, Mikroorganismen oder nicht-zelluläre Partikel durchflusszytometrisch zu analysieren.
Sorgfältig ausgearbeitet Färbungsprotokolle ermöglichen nicht nur Informationen über die Zusammensetzung von Molekülen an der Zelloberfläche, sondern können darüber hinaus auch genutzt werden um zytosolische oder sekretierte Moleküle zu untersuchen und post-translationale Modifikationen zu erfassen.
Die Durchflusszytometrie ermöglicht also eine umfassende Analyse zellulärer Phänotypen. Eine weitere Hauptanwendung der Durchflusszytometrie ist darüber hinaus die physikalische Trennung definierter Zell- oder Partikel-Populationen aus einer heterogenen Ausgangspopulation in einem Prozess, der als Zellsortierung bezeichnet wird. Durch FACS-basierte Zellsortierung können hoch-aufgereinigte und genauestens definierte Zellpopulationen isoliert werden, die dann für weitere Untersuchungen wie in vivo Zelltransfers oder „omics“-Technologien zur Verfügung stehen.
Durchflusszytometrie-basierte Zellsortierung
- Die FCF ermöglich Durchflusszytometrie-basierte Zellsortierungen am BD FACS Aria und am BD FACS Aria Fusion: In der Durchflusszelle passieren einzelne Zellen/Partikel den Lichtstrahl eines Lasers und das Detektionssystem.
Dabei werden bis zu elf Parameter (BD FACS Aria) beziehungsweise 18 Parameter (BD FACS Aria Fusion), einschließlich Partikelgröße und -Struktur sowie verschiedene Fluoreszenzintensitäten erfasst. Die gewünschte Zellpopulation wird mit einer elektrischen Ladung versehen, in einem elektrischen Feld abgelenkt und kann so von den übrigen Zellen getrennt in einem Röhrchen, einer Multiwell-Platte oder auf Objektträgern aufgefangen werden.
Es können bis zu vier verschiedene Populationen gleichzeitig sortiert werden. Darüber hinaus ist es möglich auch Einzelzellen in zum Beispiel 96-well Multiwell-Platten zu sortieren.