Immunohistochemistry Facility
Histologische Studien werden in Bereichen wie Forschung, Diagnose und Bildung, angewandt, um die molekularen und strukturellen Komponenten von Geweben und Zellen zu visualisieren und die strukturelle Integrität oder Veränderungen derselben in erkrankten Geweben aufzudecken.
Die Aufarbeitung von Gewebeproben für mikroskopische Studien erfordert eine Reihe technischer Prozesse, wie die Gewebefixierung und Entwässerung, das Einbetten beispielsweise in Paraffin, das Schneiden der Gewebeblöcke und das Färben der Schnitte. Hierbei ist das Ergebnis der jeweiligen Färbung nicht nur abhängig von der chemischen Komposition des Gewebes sondern auch – in nicht unerheblichem Maß – von der korrekten Art der Fixierung und Weiterverarbeitung des Gewebes.
Neben den klassischen histologischen Färbungen werden in Diagnose und Forschung immunhistologische Färbungen angewandt, um Zellen und Gewebe zu charakterisieren. Mit Hilfe von Antikörpern können Informationen zur Präsenz bestimmter Zelltypen innerhalb eines Gewebes erlangt werden. Weiterhin werden spezifische Antikörper benutzt, zum Beispiel um proliferierende oder apoptotische Zellen zu identifizieren oder um die Expression und Lokalisation von Proteinen, wie Transkriptionsfaktoren, Rezeptoren oder Signalmolekülen zu zeigen.