Proteomics Facility

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Die Proteomik hat sich zu einer extrem wertvollen Analysemethode und -technologie in fast allen Forschungsgebieten der medizinischen Fakultät entwickelt.

 
 

Proteomik ist die Analyse aller Proteine inclusive ihrer posttranslationalen Modifikationen (PTMs) in Zellen, Geweben, Körperflüssigkeiten – beispielsweise Serum oder Plasma – oder gesamten Organismen, die vom entsprechenden Genom zu einem definierten Zeitpunkt exprimiert werden.

Diese Analysen können signifikant erweitert werden, indem zum Beispiel Proteom- und PTM-veränderungen in Abhängigkeit von Stimuli oder auch malignen Zuständen quantitativ analysiert werden. Diese Ziele werden üblicherweise durch die Kombination von Probenauftrennungsschritten – beispielsweise chromatographischen Methoden – und hochauflösender Massenspektrometrie (nanoLC-MS/MS) erreicht.

Die Proteomics Facility kann zur Beantwortung medizinisch relevanter Fragestellungen, wie der Analyse von Proteomunterschieden von Geweben, zum Beispiel Leber- oder Nierenproben von transgenen Mäusen im Vergleich zum Wildtyp, oder Veränderung im Phosphorylierungsstatus des zellulären Proteoms in Abhängigkeit von onkogenen Signalwegen, durch die Verwendung quantitativer nanoLC-Massenspektrometrie entscheidend beitragen.

Die Proteomics Facility berät und unterstützt, basierend auf der individuellen wissenschaftlichen Fragestellung der betreffenden Forschungsgruppe, bei der Erstellung experimenteller Arbeitsabläufe. Dies inkludiert konkrete Vorschläge zur Herstellung geeigneter Proben und Kontrollen.

Ebenso bietet die Facility experimentelle Unterstützung bei Fragestellungen wie Proteinanreicherung (u.a. co-Immunopräzipitation und Affinitätschromatographie) und PTM-spezifischen Protein- und Peptidanreicherungen (z.B. Phosphopeptidanalysen) an.