EU-gefördert
Aktuelle Verbundvorhaben an der Medizinischen Fakultät, die durch die EU gefördert werden
- THALEA – Telemonitoring and Telemedicine for Hospitals Assisted by ICT for Life saving co-morbid patients in Europe as part of a patient personalised care program of the EU
THALEA ermöglicht es Intensivstationen, die Versorgung akut lebensbedrohlicher Patienten durch Telemedizin und Telemonitoring zu verbessern. Im Rahmen des Projekts wird ein ICU-Telemedizinsystem unter Verwendung der vorkommerziellen Auftragsvergabe entwickelt; eine Möglichkeit, neue Lösungen zu entwickeln und neue Technologien und Produkte in Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Krankenhäusern einzuführen.
Koordinator: Professor Dr. Gernot Marx - IDeAl – Integrated Design and Analysis for Small Population Group Trials
Herkömmliche statistische Methoden zum Nachweis der Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien liefern bei kleinen Populationen keine kosteneffizienten und zuverlässigen Ergebnisse. Daher besteht dringender Bedarf, innovative Methoden zur Verbesserung klinischer Studien im Rahmen kleiner Stichprobenpopulationsgruppen zu entwickeln.
Ziel des Konsortium von Forschern aus europäischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie ist es, solche allgemein anwendbare Methoden – unabhängig von der Indikation – zu entwickeln.
Koordinator: Professor Dr. Ralf-Dieter Hilgers - MiGBAN - Microbiome-Gut-Brain Axis in Anorexia Nervosa ist ein EU-gefördertes ERA-NET NEURON Konsortium bestehend aus internationalen Forschern der Universitäten Aachen, Graz Kiel, Rouen, Utrecht und Wien.
Ziel dieses Projektes ist es, die Interaktion des Darm-Mikrobioms mit dem Gehirn und Verhalten von Patienten mit Anorexia Nervosa zu ergründen, da das Darm-Mikrobiom eine wichtige Rolle bei der Gewichtsentwicklung und immunologischen Prozessen zu spielen scheint. In verschiedenen translationalen Beobachtungs- und randomisierten Interventionsstudien mit Nahrungssupplementen und Probiotika werden longitudinal die Veränderungen der Darmbakterien im Verlauf der Therapie und bis zu einem Jahr später analysiert. Zum besseren Verständnis der zu Grunde liegenden Mechanismen werden unter anderem. Darmdurchlässigkeit, Entzündungswerte und Autoantikörper gemessen sowie neuropsychologische Tests und funktionelle und strukturelle Kernspinuntersuchungen durchgeführt. Dies könnte den Weg für innovative Behandlungskonzepte beispielsweise durch Ernährungsinterventionen und Prä- oder Probiotika ebnen und helfen, die Therapie der oft chronisch verlaufenden Anorexia Nervosa zu verbessern.
Koordinatorin des Gesamtkonsortiums: Prof. Beate Herpertz-Dahlmann