Forschungshighlights im Video

 

Drei besondere Forschungshighlights der Medizinischen Fakultät finden Sie hier in kurzen Videoclips allgemeinverständlich erklärt – vielleicht helfen Ihnen ja bereits die Erklärungen unserer „Dingsda“-Kinder auf die Sprünge.

 

Telenotfallmedizin

 
Video abspielen
Telenotfallmedizin
 
 

In den meisten Rettungsdiensteinsätzen sind nicht ärztlich-manuelle Fertigkeiten, sondern vielmehr ärztliche Einschätzung und Entscheidung notwendig. Die Telenotfallmedizin verfolgt daher die Idee, einem Telenotarzt räumlich unabhängig alle relevanten Informationen einer Einsatzstelle mittels Übertragung von Ton, Bild und Echtzeitvitalparametern zur Verfügung zu stellen. Damit wird eine Unterstützung von Supervision des Rettungsteams vor Ort möglich.

Bis Ende 2015 wurden mit diesem weltweit einmaligen System mehr als 3.400 Patienten qualitativ hochwertig diagnostiziert und behandelt.

 

Aachener-Kunstherz

 
Video abspielen
 
 

Forschung auf dem Gebiet der mechanischen Kreislaufunterstützung und Herzersatz haben an der medizinischen Fakultät bereits eine lange Tradition. Das neue Kunstherz „Reinheart“ kombiniert diverse innovative Technologien: es ist dauerfest, voll implantierbar, passt sich dem Patientenbedarf an und hat anatomisch angepasste Abmessungen.

In Zukunft soll das Kunstherz bis zur klinischen Reife weiterentwickelt werden, um Patienten mit chronischem Herzleiten eine umfassende Teilnahme am Gemeinschaftsleben mit größtmöglicher Lebensqualität zu ermöglichen.

 

Molekulare Signalwege in der Entzündung

 
Video abspielen
 
 

Bei einer Verletzung und einer Infektion erfolgt die Weitergabe und Verarbeitung von Informationen im menschlichen Körper auf molekularer Ebene. Am Ort der Schädigung kommunizieren die Zellen mittels definierter Botenstoffe, die als Zytokine bezeichnet werden. Unter anderem werden in der Leber sog. Akutphase-Proteine produziert, die das Entzündungsgeschehen kontrollieren.

Aachener Forscher konnten zeigen, dass das Zytokin Interleukin-6 die Akutphase-Reaktion der Leber hervorruft. Außerdem konnten sie die Signalwege aufklären, die in den Leberzellen ablaufen, um die Gene der Akutphase-Proteine einzuschalten. Damit war der JAK-START-Signalweg geboren, von dem heute bekannt ist, dass er an einer Vielzahl physiologischer und pathophysiologischer Prozesse beteiligt ist.