HIP- und HIT-Tool
Die Nutzung des Progress Test Medizin ermöglicht eine Selbstbetrachtung und einen Vergleich mit anderen Standorten bezüglich des Wissenszuwachses von Studierenden.
Intern gibt es verschiedene Personengruppen, für die unterschiedliche Datenzusammenstellungen von Interesse sind. Studierende interessieren sich für ihr eigenes Abschneiden in summativen und formativen Prüfungen und für eigene Wissensentwicklungen und Lernstrategien, gerade in Hinsicht auf das Abschneiden in den Staatsexamina. Lehrende möchten Daten nutzen, die ihnen bei der Bewertung und der Weiterentwicklung ihres Kurses weiterhelfen. Curriculumsentwickler möchten eine Gesamtübersicht und eine fachbezogene Übersicht über Daten haben, die ihnen einzuschätzen hilft, wie sich das Curriculum entwickelt und wie Veränderungen sich auf das Curriculum auswirken.
Für Studierende wurde das HIP-Tool („How I Perform“) entwickelt, das die Kursprüfungsergebnisse, Progress Test Medizin Ergebnisse und Wahlpflichtfachergebnisse nebst einer darauf basierenden Stärken- und Schwächenanalyse beinhaltet.
Für Lehrende und Curriculumsentwickler wurde das HIT-Tool („How I Teach“) kreiert, das den Lehrbericht, die Studierendenevaluation, die Kohortenergebnisse des Progress Tests Medizin und die Kursprüfungsergebnisse aufzeigt und gegenüber stellt.
HIP-Tool („How I Perform“)
Das HIP-Tool dient seit 2012 dem individualisierten Studierendenmentoring, das bereits seit 2003 von den Jahrgangs- und Prüfungskoordinatoren im Aachener Modellstudiengang Medizin angeboten wird. Somit entspricht es immer mehr den Vorgaben des Zukunftskonzepts „Exzellente Lehre“ der RWTH Aachen.
Der Fokus dieses Tools liegt auf Beratungen durch Ärzte und Mentoren, um Karriereperspektiven und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Studierenden und Absolventen zu verbessern. Durch das HIP-Tool ist Studierenden aber auch eine Selbsteinschätzung der eigenen Leistung und des Entwicklungspotenzials möglich.
HIT-Tool (“How I Teach”)
Das HIT-Tool bietet den Lehrenden über eine konsistente Benutzeroberfläche Einsicht in alle zur Verfügung stehenden Kursdaten, die eine differenzierte transversale und longitudinale Evaluation der Lehre ermöglichen. Diese Form der Kombination von Daten führt so zu neuen Erkenntnissen, die auch der curricularen Weiterentwicklung dienlich sind.
Beispielweise erlauben die PTM-Daten einen Allzeit-Vergleich seit 2003. Die nicht-individualisierten summativen Ergebnisse der betrachteten Kohorte in curricularen Kursen können bezüglich der Notenverteilung untersucht werden. Formative Progress Test Ergebnisse können, auf das curriculare Fach bezogen, widerspiegeln, ob ein Wissenszuwachs stattgefunden hat.
So können diese Daten in eine Kursevaluation einfließen und zur Vorbereitung der Kursinhalte dienen. Änderungen im Curriculum können langfristig nachverfolgt werden und mit Ergebnissen anderer teilnehmender Fakultäten in Relation gesetzt werden. Hierzu steht das Antwortverhalten von Studierendengruppen in einzelnen Fachbereichen und Organsystemen longitudinal zur Verfügung. Der Progress Test Medizin ist also für viele Personengruppen innerhalb der Fakultät nützlich und hilft bei der Evaluation aller Beteiligten. Die Daten aus der Studierendenbefragung können vollständig eingesehen werden und können mit Ergebnisdaten in Relation gesetzt werden. So erhält man bspw. qualitative und quantitative Aussagen zum Wissenszuwachs. Zusätzlich sollen die Lehrberichtsdaten für eine Darstellung und Erleichterung der Interdisziplinarität Teil des HIT-Tools werden.