3. bis 6. Semester
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Zweiter Studienabschnitt Modellstudiengang Medizin
Nach Absolvieren aller Kurse des ersten Studienabschnittes, der Teilnahme an zwei Progress-Tests und der Ableistung von 60 Tagen Krankenpflegedienst werden die Studierenden zum zweiten Studienabschnitt zugelassen.
Hier werden in den interdisziplinären Systemblöcken die Organsysteme des menschlichen Körpers interdisziplinär unter Einbeziehung fast aller medizinischen Fächer besprochen. Im Vordergrund steht dabei der Erwerb von Wissen und Verständnis für Bau, Funktion und pathogenetische Reaktionsprinzipien des betreffenden Organs oder Organsystems. Die ebenfalls in die Ausbildung involvierten klinischen Fächer bieten typische Fallbeispiele an, die Bau, Funktion und wichtige Krankheiten des betreffenden Organs illustrieren. Das Curriculum setzt sich aus ca. 60 % theoretischen und 40 % klinischen Inhalten zusammen.
In Aachen werden also bereits ab dem dritten Semester, im Gegensatz zum Regelstudiengang, erstmals klinische Inhalte im Studium unterrichtet. Systemblöcke behandeln „systematisch“ einzelne Organsysteme des Körpers in Vorlesungen, Seminaren, POL-Seminaren und Praktika. Die Lernspirale wird hier ausgehend vom Organ zum zweiten Mal durchlaufen. Neben den Systemblöcken gibt es noch Querschnittsfächer, die organübergreifende Inhalte in Vorlesungen, Übungen und Praktika vermitteln.
Wahlpflichtfächer, hier Qualifikationsprofile genannt, bieten eine Vertiefung des Grundlagenwissens und eine erste Einführung in wissenschaftliches Arbeiten. Ein Qualifikationsprofil umfasst thematisch zusammengehörige Wahlpflichtveranstaltungen. Diese Lehrveranstaltungen tragen zur Spezialisierung der Studierenden schon in frühen Abschnitten des Studiums bei und werden mittels Credit-Points gewichtet. In diesem Rahmen haben die Studierenden die Möglichkeit, eine definierte Zusatzqualifikation zu erwerben.
Die Untersuchungskurse, kurz UK, werden parallel zu den Systemblöcken angeboten. Die ersten Termine finden schon im 3. Semester statt, nachdem die Studierenden zwei Systemblöcke absolviert haben und somit die Basiskenntnisse über die Organsysteme erworben haben. Die verschiedenen Untersuchungstechniken werden anfangs von den Studierenden in 6-er-Gruppen untereinander oder mit Simulationspatienten geübt. Im zweiten Schritt werden Patienten unter ärztlicher Anleitung von Studierenden in 3-er Gruppen untersucht, Kommunikationstechniken und Soft Skills geübt und spezielle Untersuchungstechniken vermittelt.
Nach erfolgreichem Bestehen aller Kurse des zweiten Studienabschnitts absolvieren die Studierenden die Ärztliche Basisprüfung. Das Bestehen der Ärztlichen Basisprüfung ist Zulassungsvoraussetzung für den Übergang in den dritten Studienabschnitt.